Marienberger kümmern sich selbst um Bescherung

Kurz vor Weihnachten wollen sich die Badmintonspieler des BVM selbst ein schönes Geschenk bereiten. Als Spitzenreiter der Sachsenklasse sollten sie in Röhrsdorf sehr gute Chance haben.

Marienberg – Während in den meisten anderen Sportarten bereits eine Pause eingelegt wird, müssen die Badmintonspieler des BV Marienberg am Samstag noch einmal ran. Das 10 Uhr beginnende Auswärtsspiel bei der SpG Röhrsdorf/Bräunsdorf II bietet ihnen kurz vor Heiligabend die Gelegenheit, sich selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk zu bereiten. „Nach einer Hinrunde mit fünf Siegen und zwei Unentschieden wollen wir natürlich weiterhin ungeschlagen bleiben“, sagt Roy Rötzer. Zugleich warnt der BVM-Trainer vor dem Duell des Sachsenklasse-Spitzenreiters beim Tabellenletzten: „In dieser Liga müssen wir jeden Gegner ernst nehmen.“

Deutlich wurde die Ausgeglichenheit auch am vergangenen Spieltag, als die Marienberger mit zwei weiteren Siegen die Tabellenspitze eroberten. Dabei hätte die Partie gegen die HSG DHfK Leipzig III (6.), die mit 5:3 an den BVM ging, laut Rötzer auch remis enden können. „Neben der überraschenden Niederlage im zweiten Herren-Doppel waren noch zwei ganz knappe Spiele dabei“, berichtet der Trainer, der selbst auf den 7:1-Erfolg gegen den TSV 1886 Markkleeberg mit leicht gemischten Gefühlen zurückblickt: „Das klingt deutlich, hätte aber auch anders ausgehen können.“ Letztlich habe die Fitness den Ausschlag zugunsten der Marienberger gegeben, die mit einem Durchschnittsalter von gut 22 Jahren zu den jüngsten Teams in der Sachsenklasse gehören. „Auch der unbedingte Wille hat den Unterschied gemacht“, so der Trainer.

Mit ihren 29 Jahren ist Leistungsträgerin Nathalie Seidel schon den Routiniers im Team zuzuordnen. Älter ist lediglich Mixed-Spezialist André Hofmann (45), der für das erste Spiel der Rückrunde auszufallen droht. Obwohl Marienberg am Samstag nicht in Bestbesetzung antreten kann, ist Roy Rötzer guter Dinge. „Wir sind im Nachwuchs gut genug aufgestellt, um Ausfälle zu kompensieren“, sagt der Trainer, der sich auch mit Blick auf die restliche Saison kämpferisch zeigt. Die Serie an ungeschlagenen Spielen soll so lange wie möglich ausgebaut werden – am besten bis zum Saisonende, wenn den Erzgebirgern im besten Fall die Rückkehr in die Sachsenliga winkt. Noch gibt sich die junge Mannschaft aber eher zurückhaltend, was das Saisonziel angeht. (anr)